Waches Vertrauen

Misstrauen ist ein Gift. Mental starke Menschen leben immer im Vertrauen – mit offenen Augen und wachem Verstand. Das Konzept Misstrauen kommt in ihrem Leben nicht vor.

 

Führungskräfte stärken ihre Mitarbeiter und Dienstleister durch Vertrauen. Delegieren ohne Vertrauen ist ineffizient. Wer nicht vertraut, fürchtet sich vor dem „Nicht Gelingen“ und muss immer kontrollieren; Misstrauen vergiftet die Atmosphäre und schmälert die Arbeitsleistung, weil alle in ein „Lauern“ übergehen und echter Fokus nicht mehr möglich ist. Alle arbeiten in einem latenten Bedrohungszustand. So simpel und einleuchtend in der Theorie

 

Die Realität ist ein wenig komplexer: Wenn wir unser Vertrauen falsch einsetzen, wenn die Leistung des anderen weit unter den Anforderungen bleibt oder wir sogar hintergangen werden, dann ist der Preis für Vertrauen sehr hoch. Unter Umständen sogar existenzgefährdend hoch. Und deshalb vertrauen die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens eher weniger als mehr – schließlich hängt immer mehr dran. 

 

Misstrauen stresst und schmälert die Leistung. Falsches Vertrauen kann teuer werden und massiv schaden. 

 

Dazwischen liegt: Vertrauen mit offenen Augen, Vertrauen mit Maß. 

 

Vertrauen mit offenen Augen, bedeutet, dass ich wach bleibe und aufmerksam bin. Veränderungen wahrnehme. Leistung anschaue. Anzeichen erkenne. Vertrauen in die Kommunikation habe und auch Missstände ansprechen kann. Ich bin nicht naiv in meinem Vertrauen, sondern pragmatisch. Die Beziehung ist so vertrauensvoll, dass sie auch die „Aufmerksamkeit“ zulässt und akzeptiert. 

 

Damit übernehme ich aktiv die Verantwortung für meine Entscheidung, dem anderen zu vertrauen. 

 

Mental starke Menschen „beobachten, vertrauen, überprüfen und passen an“. Und damit kann ich mein Vertrauen entziehen, aber ich halte mich nie mit Misstrauen auf.

 

Und… mental starke Menschen können sich auf ihren Instinkt verlassen, das ist aber ein anderes Thema.